In Bildern: Die Flammen waren gelöscht, aber die Türkei blieb unter einer Ascheschicht
Fast alle Waldbrände, die in der Türkei ausgebrochen sind, sind inzwischen unter Kontrolle.
Von den 129 Bränden in 35 Provinzen seien 122 unter Kontrolle, sagte ein Regierungssprecher. Bei den seit Mittwoch ausgebrochenen Bränden sind bisher acht Menschen ums Leben gekommen. Die Buschfeuer sind die schlimmsten seit Jahren. Nach offiziellen Angaben wurden in diesem Jahr bereits fast 95.000 Hektar Wald in Asche verwandelt. Im Durchschnitt wurden seit 2008 fast 13.500 Hektar verbrannt.
In den Städten Bodrum, Marmaris und Manavgat an der Südküste sind noch nicht gelöschte Brände besonders gefährlich. Viele Menschen müssen dorthin evakuiert werden, auch auf dem Seeweg.
Tausende Feuerwehrleute sind im Einsatz, um das Feuer zu bekämpfen. Auch Drohnen und 45 Hubschrauber wurden zur Brandbekämpfung eingesetzt. Die türkische Regierung wurde jedoch dafür kritisiert, dass sie keine Löschflugzeuge hat, die mehr Wasser über ein größeres Gebiet verteilen können. Dabei helfen unter anderem Russland, der Iran, die Ukraine und Aserbaidschan. Die Türkei soll ein Hilfsangebot Israels abgelehnt haben.
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